Binza(Mauren)
450 m;, 760,25 - 232,42, 7-F
Beschreibung
Wiesen und Felder nördlich des Riet, östlich von Hala und Speckemad, an der Landesgrenze zu Österreich.
Historische Belege
1808 Bintzen (AS 2/21; fol. II 39v, 4. Sp. Z 17): "1 Stück Ried- oder Streúemad in der ~ oder Speke Mad genant."
1814 Bintzen (PfAM UJ 1665; fol. 72r, Z 2): "... haben ... die hiesigen Vorsteher dem Mathiß Mayer in der ~ ein Stück Gemeindsboden auf dem Speckemad überlassen ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 22: Binsen, Binzen, in der - [im binsa].
Ospelt 1911b, 12: Im Binsen. Nach Pflanzen.
Broggi 1978, 247: Binza. 'Binse (Juncus)'.
Broggi 1981, 195: Binza. 'Binse'.
Volkstümliches
-
Deutung
Zum Pflanznamen Binse [b̀ns½] f., also 'Ort mit Binsenbewuchs'. Auffällig ist, dass schon in den Belegen zu Anfang des vorigen Jahrhunderts das Bewusstseins hinsichtlich der ursprünglichen Mehrzahl geschwunden war (vgl. auch die Angaben Ospelts). Der Flurname zeigt noch denselben Nexus /-nts-/ wie das Appellativ mhd. binz m./f., frühnhd. bintze; heutiges mda. Appellativ mit dem Nexus /-ns-/ wird von der hochdeutschen Schreibform gesteuert sein.